Sa. 08.02.2020 / Damen vs. TG altdorf (Ergebnis 34:22)

  • 13. Februar 2020

TG Altdorf – SG Maulburg/Steinen –  22:34 (11:13) – souveräner Auswärtssieg nach deutlicher Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte

Nach dem Auftaktsieg in die Rückrunde gegen die Damen aus Schopfheim ging es für uns zum entferntesten Auswärtsspiel nach Ettenheim gegen die TG Altdorf, ebenfalls eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel. Wegen zahlreicher Ausfälle (Krankheit, Verletzung) mussten wir mit einer relativ kleinen Truppe und ohne gelernte Kreisläuferin antreten. Vielleicht war unsere Mannschaft noch vom überaus hohen Hinspielsieg geblendet, jedenfalls fanden wir überhaupt keine Einstellung zum Gegner. Unkonzentriert im eigenen Angriff, ohne die notwendige Konsequenz im Zweikampf und im Torwurf und ohne die Bereitschaft in der Abwehr die entsprechenden Wege zu gehen, konnten wir uns während der gesamten ersten Hälfte nicht wirklich absetzen. Unsere offensive Abwehrformation hatte keinen Zugriff und Absprachen und auch in der defensiven Abwehrvariante waren wir mental nicht bereit, sodass wir nur mit einem relativ kleinen Vorsprung in die Halbzeit gehen konnten (11:13).

Die Vorgaben in der Halbzeitansprache waren sehr klar und einfach. Wir wollten unsere eigenen Stärken wieder in den Vordergrund stellen und eine sehr aggressive und offensive Abwehr stellen. Alle waren sofort zur Stelle und hellwach, jeder einzelnen Spielerin war die Motivation anzusehen, es besser zu machen. Unmittelbar nach der Pause hatten wir nun unsere beste Phase vom gesamten Spiel. Maike auf der vorgezogenen Abwehrposition und Sharena auf hinten Mitte erledigten ihre Aufgaben sehr gut. Der gesamte Verbund agierte nun sehr gut zusammen, es war eine gute Mischung aus aggressiver Zweikampfführung und intelligentem Provozieren von Abspielfehlern, sodass eine Welle von Ballgewinnen und Gegenstössen über den Gegner hinweg rollte. Es war eine wahre Freude, diese faire und ballorientierte Abwehr zu sehen. Im Angriff wurde nun auch konzentrierter gespielt und die Abwehrlücken konsequent und mit der notwendigen Geduld gesucht. Über 13:19 (35 min) konnten wir uns vorentscheidend zum 19:29 (50 min) absetzen, jede Spielerin konnte Tore erzielen und Einsatzminuten sammeln. Die Energie in der Abwehr wurde weiterhin hoch gehalten, sodass letztlich ein nie gefährdeter Sieg rausgekommen ist. Wir hoffen, dass die erste Halbzeit eine wertvolle Erfahrung für die Mannschaft sein wird, war es doch offensichtlich, dass man auch gegen vermeintlich schwächere Gegner mit der notwendigen Einstellung und Leistungsbereitschaft an die Sache rangehen muss. Alle Spielerinnen haben in der zweiten Hälfte die passende Reaktion gezeigt, genau mit diesem Elan werden wir das nun anstehende Spitzenspiel am nächsten Wochenende gegen die Damen der SF Eintracht Freiburg angehen.