HSG Konstanz – SG Maulburg/Steinen – 20:31 (9:15) – erfolgreiche Auswärtsfahrt Richtung Bodensee

  • 15. Dezember 2022

Unsere zweite Bodenseefahrt (nach dem Auswärtsspiel in Ehingen) führte uns nach Konstanz. Die Damen der HSG waren für uns komplett unbekannt, als Aufsteiger waren allerdings die Ergebnisse aus dem bisherigen Saisonverlauf sehr beachtlich. Deutliche Niederlagen wechselten sich ab mit hohen Siegen. Unser Ziel war eine deutliche Steigerung im Abwehrverbund, waren doch die letzten Spiele in diesem Bereich nicht überzeugend. Dies waren auch in den letzten Trainingswochen die Schwerpunkte. Gespannt waren wir, ob uns auch mal in einem Auswärtsspiel ein guter Start ins Spiel gelingen würde. Genauso war es, in der Anfangsphase mussten wir uns zwar auf die zahlreichen Linkshänderinnen im gegnerischen Angriff einstellen, aber nach einigen kleinen Verbesserungen in der Abstimmung konnten wir viele Bälle erobern. Mit einer etwas defensiveren Gesamtausrichtung in der Abwehr fanden wir zu einer guten Sicherheit und Zoe konnte sich in der ersten Halbzeit mehrmals auszeichnen. Bereits nach 7 Minuten konnten wir uns einen Vorsprung erspielen (1:6) und den auch im Anschluss leicht auf bis zu 8 Tore ausbauen. Zur Pause mussten wir einige leichte Gegentore hinnehmen aber dennoch mit einem beruhigenden Vorsprung von 9:15 in die Pause gehen. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir gespannt, ob die Mannschaft die Lehren aus dem letzten Wochenende ziehen konnte, haben wir doch eine komfortable Führung gegen die HSG Freiburg III zu Beginn der zweiten Halbzeit durch eine verschlafene Anfangsphase leichtfertig verspielt. Doch diesmal wurde konzentriert weiter gespielt. Wir liessen keinerlei Zweifel aufkommen, dass wir das Spiel diesmal konzentriert und für alle Beteiligten entspannt zu Ende bringen wollten. Auch nach einer Handverletzung von Sharena waren die Mädels auf der Platte weiterhin konzentriert und selbstbewusst, sodass keinerlei Bruch im Spielfluss zu erkennen war. Wir konnten frühzeitig anfangen, die Spielanteile auf alle Spielerinnen zu verteilen. Vor ganz neue Aufgaben wurden wir in der Schlussphase des Spiels gestellt, als die Heimmannschaft auf ein Spiel mit 7 gegen 6 umstellte. Es wurde allerdings sehr flexibel und mit guter Beinarbeit verschoben, vor allem unsere Aussenabwehrspielerinnen konnten immer wieder die entstandenen Lücken und Überzahlsituationen lösen, sodass dieses Experiment, spätestens nach dem Treffer von Mimi aufs leere Tor beendet wurde. Dieser Treffer war zugleich der Endstand von 20:31. 

Insgesamt gingen wir mit einem guten Gefühl aus der Partie. Viele gute Ansätze aus den letzten Trainingswochen konnten vor allem in der Abwehr schon gut umgesetzt werden. Wenn es etwas zum Verbessern  gab, dann waren es die für unsere Verhältnissen zu vielen einfache Ballverluste im Umschaltspiel und die mangelnde Effizienz beim Torabschluss. Für die kommenden Aufgaben gegen Gegner mit einem dominanten Rückraum (SG OKT und St.Georgen) sehen wir uns allerdings gut gerüstet, wenn alle im Team mit der nötigen Entschlossenheit und Konzentration an die Sache herangehen.