Damen I (Südbadenliga)

 

Vorne von links nach rechts: Celina Schick, Laura Träber, Lisa Pairan, Zoë Zscherper, Lena Hlawatschek, Sharena Hasler, Finja BartramHinten von links nach rechts: Karsten Haas, Tamara Posovzky, Maike Hartmann,
Davina Schmidt, Elisa Geiss, Leonie Kiefer, André Leuchtmann

Es fehlen: Amely Haas, Sabrina Gruber und Antje Matschenz

 

Die Saison 2022/2023 beendeten wir mit 31:13 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz hinter dem
souveränen Meister SG TG Altdorf/DJK Ettenheim (39:5) und den Damen der HSG Dreiland
(33:11). Lange Zeit waren wir sehr dicht am Spitzenreiter dran, der mehrere enge Spiele mit nur
einem Tor für sich entscheiden konnte. Am fünften Spieltag mussten wir gegen den zukünftigen
Aufsteiger auch die erste Saisonniederlage zu Hause einstecken, am Ende waren die
Gegnerinnen aus Altdorf/Ettenheim den kleinen Tick besser, entschlossener und ausgeglichener.
Von diesem ersten kleinen Rückschlag konnten wir uns aber sehr gut erholen und im weiteren
Saisonverlauf unsere Stärken ausspielen, d.h. aus einer stabilen Abwehr mit gutem Umschaltspiel
und Tempo zu einfachen Toren gelangen. In der Vorsaison hatten wir vor allem in den
umkämpften Auswärtsspielen nicht ausreichend Konstanz reinbringen können, das wollten wir auf
jeden Fall verbessern. Leider hatten wir Mitte Dezember bei den körperlich robusten und
kampfstarken Damen der TV St Georgen einen sehr schlechten Tag in der Abwehr erwischt und
konnten die knappe Auswärtsniederlage von 35:34 nicht abwenden. Nach der Weihnachtspause
führte uns unser erstes Auswärtsspiel zum Derby in die neue Halle nach Brombach. Eine super
Abwehrleistung war an diesem Tag gepaart mit einer haarsträubenden Abschlussschwäche,
sodass wir auch diese Auswärtsfahrt ohne Punkte abschließen mussten. Einer unserer besten
Saisonleistungen lieferten wir im Rückspiel auswärts gegen die SG TG Altdorf/DJK Ettenheim ab.
Ein insgesamt von beiden Seiten hochklassiges Spiel fand am Ende keinen Sieger und wir
konnten als eine der wenigen Mannschaften einen Punkt aus Altdorf entführen. Nach diesem
absoluten Highlight konnten wir zwar auch noch das Derby zu Hause gegen die HSG Dreiland
gewinnen, allerdings haben wir uns mit einer ganz schwachen Auswärtsleistung beim bereits

feststehenden Absteiger aus Oberhausen mit einer herben Niederlage die Aussicht auf den zweiten
Platz zunichte gemacht.
Durch den Verzicht der Dreiländerinnen auf die Aufstiegsspiele haben wir uns in einem ersten
Runde gegen die Damen aus Phoenix Sinzheim souverän durchgesetzt. In den beiden finalen
Relegationsspielen mussten wir zuerst auswärts zu den uns bekannten Gegnerinnen aus
Gutach/Wolfach. In einer kampfbetonten Partie konnten wir uns lange einen komfortablen Vorsprung
herausspielen, ehe uns die Gegnerinnen zu immer mehr einfachen Fehlern gezwungen hatten. Mit
einer beachtlich reifen Vorstellung konnten wir uns aus dieser brenzligen Situation befreien und mit
nur einer knappen Niederlage von 24:23 die Heimreise antreten. Nur zwei Tage später stand das
entscheidende Rückspiel an und mit unserem tollen Publikum im Rücken konnten wir von Anfang an
alle Weichen auf Sieg stellen. Es wurde leidenschaftlich in der Abwehr gekämpft, im Angriff wurde
geduldig und druckvoll der Abschluss gesucht. Nach dem Schlusspfiff lagen sich die Mädels und die
Trainer in den Armen. Der Aufstieg in die Südbaden Liga war perfekt.
Südbaden-Liga wir kommen. Mit einer riesigen Portion Vorfreude trafen sich die Mädels zu Beginn
der Vorbereitungsphase wieder. Bei der Kaderzusammenstellung gab es nur kleine Veränderungen.
Unser langjähriges Küken innerhalb der Mannschaft hat sich kurz vor Saisonstart entschlossen, eine
neue sportliche Herausforderung anzunehmen, sodass Mimi in Zukunft für die Damen der HSG
Leimental an den Start geht. Somit werden wir diese Lücke vor allem im Rückraum auf verschiedene
Schultern verteilen müssen. Das Trainerteam arbeitet intensiv daran, das Entscheidungsverhalten
unter Stress zu verbessern. An einigen externen Neuzugängen waren wir zwar dran, allerdings ohne
finalen Erfolg. Nachdem Lena von ihrem Auslandsaufenthalt zurück ist und Finja ein Praxissemester
hier in der Nähe absolviert, sind wir über diese beiden Rückkehrer besonders froh. Mit Antje
Matschenz steht uns im Notfall auch noch eine zweite Torhüterin zur Verfügung, die auch im
Trainingsbetrieb zu einer hohen Trainingsqualität beiträgt.
Der Schwerpunkt der Vorbereitung lag neben den athletischen Grundlagen vor allem an der
Verfeinerung und Automatisierung unserer beiden Abwehrsysteme sowie einem guten Tempospiel.
Wir sind überzeugt, dass wir uns mit dieser Ausrichtung auch gegen körperlich überlegenere
Mannschaften durchsetzen können. Als Aufsteiger kann unser Saisonziel nur lauten, uns den
Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Mit großem Engagement aber ohne Druck gehen wir gemeinsam
dieses Ziel gegen für uns meist unbekannte Mannschaften an.