SF Eintr. Freiburg – SG Maulburg/Steinen – verdienter Sieg nach deutlicher Steigerung in der Abwehr

An einem warmen wunderschönen Spätsommertag ging es für uns zu den Damen der SF Eintracht Freiburg, eine Mannschaft die wir zwar aus den letzten Jahren ganz gut kennen, allerdings liegt das direkte Aufeinandertreffen dann doch schon einige Zeit zurück, denn in der Corona-Saison im letzten Jahr waren wir nicht in derselben Gruppe eingeteilt. Nach der ersten Saisonniederlage vergangene Woche hatten wir uns vorgenommen, durch eine gute Leistung wieder mehr Selbstvertrauen zu tanken. Nach dem Spiel gegen die SG Altdorf/Ettenheim galt es, sich wieder auf einen komplett anderen Gegner einzustellen, war die Spielanlage der Freiburger Damen doch sehr stark auf die beiden grossen und beweglichen Kreisläuferinnen ausgerichtet. Für unsere Abwehr hiess es deshalb ganz klar und deutlich auf der Ballseite verdichten und Überzahl schaffen und durch einfache Ballgewinne in unser Tempospiel zu kommen. Mit etwas Verspätung wurde das Spiel angepfiffen und wir waren sofort präsent und konnten uns eine schnelle Führung herausspielen, leider konnten wir beim darauffolgenden 7-Meter Wurf den Vorsprung nicht auf 0:3 erhöhen. Nach 16 Minuten stand es aus unserer Sicht leider 5:5, wir konnten uns nicht wie gewohnt absetzen. Nachdem Celina schon relativ früh mit 2 x 2 Minuten Strafen gefährdet war, musste die Abwehr etwas umgebaut werden, allerdings musste schon kurze Zeit später auf Leonie auf der Bank für 2 Minuten Platz nehmen. Wir waren in allen Situationen den berühmten Schritt zu spät, vor allem auf den beiden Halb-Positionen, was immer wieder zu wilden Aushilfsaktionen unseren hinten Mitte Abwehrspielerin führte. 

In dieser zweiten Phase der ersten Halbzeit hatten wir sowohl in der Abwehr als auch im Angriff unsere schlechteste Phase vom gesamten Spiel. Die Abwehr wurde zwar auf einen 6:0 Verbund umgestellt aber die letzte Konsequenz im Zweikampf sowie das richtige Timing auszuhelfen wurde immer noch nicht gefunden. Unser Tempospiel funktionierte das ein oder andere Mal, sodass wir zur Halbzeit mit einem 1-Torerückstand hinnehmen mussten. 

In der Halbzeit konnten wir uns alle noch einmal sammeln und uns auf die zweite Hälfte einschwören. Schlüssel zum Erfolg sollte eine kompaktere Abwehr sein, mit einer etwas defensiveren Grundausrichtung und ein gutes Zusammenspiel mit dem Torwart. Mit grosser Zuversicht und Entschlossenheit wurden die ersten Angriffe sofort erfolgreich abgewehrt und im Angriff führten einfache aber druckvolle Ballpassagen zum Erfolg. Nach 42 Minuten hatten wir aus einem 11:10 ein 11:14 herausgespielt. Nun waren wir am Drücker und voll im Spiel drin, die Abwehr stand nun viel besser zusammen und Zoe konnte sich auch mehrere Male durch Paraden gegen freie Würfe von Aussen und vom Kreis auszeichnen. Genau in dieser Drangphase passierte auch die kurioseste Szene des Spiels. Nach einer tollen Parade gegen Linksaussen war der Abpraller unterwegs auf die rechte Seite. Da unsere Abwehr schon auf dem Weg Richtung Gegenstoss unterwegs war, sprintete Zoe raus auf 9 Meter und verhinderte grandios aber 2-minutenwürdig einen freien Wurf. Kurzerhand fand sich also Laura im Kasten und was kann man sagen. Sie hat ihre Sache wirklich toll gemacht, denn bei drei Würfen aufs Tor konnte sie alles entschärfen, sie hat somit massgeblich dazu beigetragen, den Vorsprung zu verteidigen. Bis 4 Minuten vor Schluss schwankte der Vorsprung immer zwischen 2 und 3 Toren, in der Abwehr wurde weiterhin leidenschaftlich gekämpft, manchmal auch auf Kosten von 2 Minutenstrafen. Auch diese Phase wurde gemeinsam überstanden und die entscheidenden Nadelstiche konnten dann Celina und Mimi setzen und letzlich einen verdienten aber nicht glanzvollen Sieg nach Hause bringen. 

Da wir am nächsten Wochenende spielfrei sind, können wir die nächsten Trainingseinheiten nutzen, um nochmals an den Absprachen in der Abwehr zu feilen und im Angriff etwas mehr Leichtigkeit in unsere Aktionen zu bekommen.